Hauptsitz
Niederlassungen
Business Development
Zum Ende des Jahres 2024 war es wieder so weit: Eine Auswahl von Tänzerinnen und Tänzern der erfolgreichen TV-Tanzshow „Let's Dance“ waren auf Arenatour. Und genau wie in den 17 Staffeln der Sendung hatte die fulminante Lichtinszenierung auch live einen entscheidenden Anteil am Erfolg. Florian Schmitt (Showtime Design) verantwortete das Lichtdesign und die Lichtprogrammierung und verließ sich bei den Scheinwerfern vor allem auf Robe: Insgesamt kamen 100 ESPRITE sowie 46 Tarrantula zum Einsatz.
Die von Semmel Concerts veranstaltete Tour lief von Ende Oktober bis Ende November 2024 und führte diesmal neben Deutschland auch das erste Mal in die Schweiz, nach Zürich. Während die Prominenten ihre Tänze jeweils zuerst bei sich zuhause probten, lief zeitgleich ab Anfang Oktober für rund zehn Tage die Programmierung des Lichts. „Aufbautag in Riesa war dann am 24.10., und die Proben begannen bereits am Tag darauf“, berichtet Schmitt.
Tour-Operator Fabian Nallinger erläutert die Vorstellungen von Timo Hoppen (Director Operative Semmel Concerts) und seinem Team: „Wir sind seit 2019 mit diesem Projekt unterwegs. Letztes Jahr wurde das Design der Tour an das neue Studiodesign angepasst. Wichtig ist, dass das Publikum in einer Arena immer exakt die Show bekommt, die sie aus dem Fernsehen kennen. Wir mussten daher darauf achten, dass wir nicht nur ein fernsehtaugliches, sondern auch ein arenataugliches Licht haben,“ und fährt fort: „Bei der Anordnung der Lampen mussten wir dieses Mal auch auf den großen Raffvorhang in der Mitte achten. Dementsprechend wurde das Traversenlayout so angepasst, dass wir jederzeit und überall Personen beleuchten konnten – und trotzdem noch genug Lampen für Effekte zur Verfügung standen.“
Die letzten Jahre bestand das Design eher aus runden Formen und sternförmig angeordneten Traversen. Da das neue Design im Fernsehstudio eher moderne Kanten hat, entschied man sich für eine Rautenanordnung der Traversen: Als Eyecatcher wurden vor der großen LED-Wand mit Scheinwerfer bestückte Rauten platziert. Diese Elemente fanden sich sowohl in der Decke als auch in der Bühnendeko wieder. „Dadurch hatten wir ein optisch sehr aufgeräumtes Rigg und waren mit dieser Scheinwerferkonfiguration auf jede Situation bei den Tänzen vorbereitet“, so der Lichtdesigner.
„Unsere Hauptaufgabe bestand darin, dass alle Tänzerinnen und Tänzer immer gut zu erkennen sein mussten, und die Zuschauer zusätzlich eine große Lichtshow zu sehen bekamen. Darüber hinaus musste aber auch genug Platz für Deko-Elemente wie Vorhänge, Kabukis oder Kronleuchter vorhanden sein. Die Show wird immer mit vielen Kameras gefilmt, damit die Zuschauer durch die Videowände das Gefühl haben, sie wären im Fernsehen. Aus diesem Grund war eine lichttechnische Kameradeckung ebenfalls essenziell“, sagt Florian Schmitt.
Einen Schwerpunkt bei der Auswahl des Equipments bildeten daher die Scheinwerfer von Robe: Insgesamt kamen im Rigg und an den Leitern 100 ESPRITE sowie 46 Tarrantula zum Einsatz. Florian Schmitt begründet seine Wahl: „Wichtigster Punkt bei meiner Wahl war die Helligkeit, da die Rigghöhen auf Tour immer deutlich variieren. Ich mag die Scheinwerfer von Robe allerdings auch generell, da ich mit ihnen immer genau das umsetzen kann, was ich möchte. Zudem sind sie sehr zuverlässig. Da wir versucht haben, alles mit LED-Technik zu bestücken, ist die Entscheidung schnell gefallen. Der Esprite ist für seine Größe sehr hell, hat schöne Gobos, und die Zoomrange ist ausgezeichnet.“
Zum Tarrantula sagt er: „Der Tarrantula kam vor zwei Jahren ins Rigg; damals wünschte man sich einen Tanz mit Lasern. Da dieser aber kostenmäßig nicht ins Budget passte, habe ich den Tarrantula vorgeschlagen. Durch seine Center-LED mit der Moonflower-Funktion ist er nicht nur ein Wash, sondern liefert außerdem noch direkt einen coolen Gegenlichteffekt mit lauter kleinen Beams. Daher gehören meiner Meinung nach der Tarrantula (oder auch der Spiider) auf jede Bühne. Das gilt auch für die Tetra2 Bar, die 2020 mit dabei war.“
Technische Dienstleister waren Satis & Fy (Licht), Soundhouse Veranstaltungstechnik (Ton) und Video Bär (Video). Das Lichtdesign sowie die Lichtprogrammierung (über eine grandMA 3) kam von Florian Schmitt (Showtime Design), Assistenz Lichtdesign und Tour Operator: Fabian Nallinger, Licht Crew Chef: Mika Brenne, Lichtsystem: Sascha Laue, Lichttechnik-Crew: Kevin Schulze-Borgmühl, Mona Rapp, Jannis Gäb, Christoph Konermann, Paul Scheer und Ludwig Sigel. Mit dabei war auch das bewährte Juroren-Trio Joachim Llambi, Motsi Mabuse und Jorge Gonzales sowie der unverwüstliche Daniel Hartwich. Die Termine der Tour 2025 stehen bereits fest.
Fotos: Stephan Kwiecinski
Vorheriges
Nächstes
All lighting designers love challenges and none more so than Crt Birsa from design studio Blackout, who fitted nearly 400 lighting fixtures into a 20 x 20 metre space in Studio 1 at the Slovenian National television station – Radiotelevizija Slovenija (RTVSLO) – complex in Ljubljana.
Lighting designer and DOP Alexandre (Alê) Augusto created a stunning lighting scheme for the latest series of The Masked Singer in Brazil, with his rental company, Spectrun Design e Iluminação, supplying the lighting equipment and production.
Nashville – well known as a vibrant and major hub for the production and live entertainment industry – staged its own superlative concert – “Jack Daniel’s New Year’s Eve Live: Nashville’s Big Bash” – at Bicentennial Capitol Mall State Park to celebrate the new year rollover, featuring an impressive artist lineup and an eye-popping lighting and production design created by Robert W. Peterson of Real World Lighting.
The second series of The Masked Singer SA was one of the most successful music TV shows of 2024, broadcast on SABC, and featuring an outstanding production lighting design created by two of the country’s most talented LDs, Ryan Lombard and Joshua Cutts, based around the core components of 150 Robe moving lights.
All rights reserved. Created by Appio